Mittlerweile hat die Blütezeit des Gewöhnlichen Löwenzahns (Taraxacum officinale) begonnen, die sich mindestens bis Mai, teilweise aber auch bis zum Herbst erstreckt. In der Tierheilkunde ist diese Pflanze schon seit langem als hilfreiches Gewächs bekannt, erste Beschreibungen hierzu stammen aus dem 19. Jahrhundert.
Den Inhaltsstoffen des Löwenzahns werden u.a. appetitanregende, entwässernde und stoffwechselanregende Wirkungen nachgesagt. Davon können auch unsere Tiere profitieren, wenn Löwenzahn kurweise verabreicht wird (eine andauernde Gabe sollte nur nach fachkundlicher Rücksprache erfolgen). Vorsicht: Für Katzen ist Löwenzahn in keiner Art und Weise geeignet.
Wie kann man Löwenzahn am besten verabreichen? Natürlich kann dieser frisch gepflückt und entsprechend verarbeitet/zubereitet werden. Wichtig ist bei der Ernte, dass Stellen ausgesucht werden, die schadstofffrei sind. Also nicht am Straßenrand, gedüngten Feldern etc. pflücken.
Die Dosierung richtet sich nach der Tierart und dem aktuellen Gewicht. Bei Unsicherheiten ist auch hier entsprechender Rat einzuholen, beispielsweise bei einer Tierheilpraktikerin/einem Tierheilpraktiker. Reine Pflanzenfresser wie Pferde nehmen Löwenzahn gerne zu sich, Hunde können sich manchmal mäkelig zeigen.
Darüber hinaus gibt es bei Kräuterhändlern verschiedene Präparate. Wir empfehlen ausnahmslos Bio-Produkte. Weiterhin kann auf diverse Futterzusätze zurückgegriffen werden, die Löwenzahnbestandteile enthalten. Bei diesen lohnt sich (wie immer) ein genauer Blick auf die tatsächliche Zusammensetzung. Wie bereits erwähnt: Besteht keine konkrete Indikation, ist die Dauergabe nicht zu empfehlen.
Wenn Sie nun „auf den Geschmack“ gekommen sind, um ihrem Tier mit Löwenzahn etwas Gutes tun zu wollen, beraten und unterstützen wir Sie gerne dabei. Bitte sprechen Sie uns an.